Vorbereitung Die gute Fahrzeugvorbereitung ist entscheidend!
Die Teilnahme an 'Long-Distance-Rallyes' erfordert eine besonders sorgfältige Vorbereitung des Fahrzeuges, denn die Beanspruchung aller technischen Komponenten ist enorm, insbesondere in Ländern, wo viel Off-Road gefahren wird. Alle Aufhängungen sowie der gesamte Antriebsstrang sollte vor der Rallye einer genauen Prüfung unterzogen und im Zweifelsfall revidiert werden, vor allem alle Radlager, Federn, Stossdämpfer, Differential und Getriebe. Ebenso müssen die Fahrzeuge an kritischen Stellen verstärkt werden.
Der Motor sollte seine letzte Revision noch nicht allzu lange hinter sich haben, die Kühlung muss erhöhten Anforderungen genügen und Ausstemperaturen bis 40° Celsius standhalten. Die Auspuffanlage darf nicht der tiefste Punkte des Fahrzeuges sein, die Fahrzeugunterseite - vor allem die Ölwanne - muss so abgeschirmt sein, dass das Auto notfalls 'schlitteln' kann und trotzdem muss diese Abschirmung genügend kühlenden Fahrtwind durchlassen. Die Elektrik muss ggf. auf 12 Volt umgerüstet werden und gut gegen alle Arten von Wassereinflüssen geschützt sein, denn je nach Rallye müssen bis zu 50 cm tiefe Flüsse durchfahren werden.
Es würde aber zu weit führen, wenn ich auf alle wichtigen Punkte eingehen würde, stehe aber bei Bedarf individuell für Auskünfte zur Verfügung.
Trotz aller guten Vorbereitungen muss man unterwegs mit allen Arten von Pannen (leider auch mit Unfällen) rechnen. Deshalb muss man möglichst die richtigen Ersatzteile und zwei komplette Reserveräder dabei haben. Auch in den hintersten Länderecken findet man Reparaturbetriebe, resp. technisches Know-How und ich staune immer wieder, mit welcher Improvisationsfähigkeit die Leute vor Ort ihre Fahrzeuge reparieren. Mehr als ein Fahrzeug war nach der Rallye Peking-Paris in einem besseren Zustand als vorher!
Manchmal sind die Belastungen für das Fahrzeug gut sichtbar: