Erlebnisse Man muss es erlebt haben!
Um die Faszination einer Oldtimer-Rallye begreifen zu können, muss man vielleicht einmal eine solche erlebt haben. Nicht alle werden von diesem Virus gepackt und das ist auch in Ordnung so, denn diese technischen Herausforderungen und Entbehrungen anzunehmen ist nicht jedermanns oder jederfraus Sache.
Auch innerhalb des Fahrzeuges muss es stimmen: Fahrer(in) wie Beifahrer(in) müssen sich gut verstehen, man ist schliesslich während x-Tagen mehr oder weniger während 24 Stunden zusammen und muss gemeinsam alle Aufgaben und Probleme lösen. Die Rallye-Geschichtsbücher sind voll von Anekdoten über Paare, welche nach der Rallye die Scheidung eingereicht haben, aber auch von solchen, welche nach der Rallye die geplante Scheidung zurückgezogen haben. Auch jahrelang andauernde Freundschaften sind schon in die Brüche gegangen oder auf eine neue Basis gestellt worden.
Schön für mich zu sehen ist, wie häufig Väter mit ihren Söhnen und Töchtern solche Rallyes bestreiten, speziell auf den 'Long-Distance-Rallyes'. Auch angehende Schwiegersöhne und -töchter haben - sozusagen als letzte Fähigkeitsprüfung - schon teilgenommen. Es geht wohl weniger darum, die junge Generation für Oldtimer zu begeistern sondern diesen Erlebnisse zu bieten, bei denen man andere Länder und Kulturen erlebt, sich manchmal durchbeissen muss und teilweise stundenlang keinen Handy-Empfang hat. Ich habe noch keine und keinen der jüngeren Generation getroffen, welche(r) sich am Ende einer solchen Rallye nicht tief beeindruckt ab all der gesammelten Eindrücke gezeigt hat.