The 8. Peking to Paris Motor Challenge 6. Juni 2024 - Day 20: Beyneu (Camp 7) - Aktau (530 km)

Die Fahrt ans Kaspische Meer verlief - zumindest bei uns - ohne besondere Vorkomnnisse. Unmittelbar nach dem Camp gerieten wir in eine extrem feinkörnige Sandwolke und die Luftverwirbelungen liessen den Sand durch jede noch so kleine Ritze ins Fahrzeug gelangen. Wir waren nachher richtig paniert angry.

Die schnelle DTC/STC-Prüfung gelang uns gewohnt langsam, wir haben aber zunehemd grössere Gesellschaft in unserem Bereich der Strafminuten, da jetzt einige eingesehen haben, dass ihr Fahrzeug bei schnellerer Fahrweise nicht bis Paris durchhalten würden. Täglich fallen mehrere Fahrzeuge aus und müssen von den mitfahrenden Transportern ans nächste Etappenziel oder noch weiter in eine Werkstatt gefahren werden. Manche Teams haben wir seit Tagen nicht mehr gesehen.

Heute sind wir ein Stück Strecke gefahren, welche bei morastigen Verhältnissen eine grosse Herausforderung gewesen wäre. Aber jetzt war alles knochentrocken und sehr holperig, so dass man kaum mehr als Schritttempo fahren konnte. Es ging mehrfach sehr steil in einen Canyon runter, so steil, dass die Motorbremse im 1. Gang nicht zum Halten der Geschwindigkeit ausreichte. Zeitweise fuhren wir in dieser imposanten Senke mehr als 100 Meter unter dem Meeresspiegel.

Im Hafen in der Nähe von unserem Übernachtungsort in Aktau haben wir 'Dumbo' abgegeben und auch alle auf den Transportern angelieferten Fahrzeuge gesehen. Die waren teiweise in erbärmlichen Zustand. Trotzdem müssen alle Fahrzeuge Kasachstan auf eigenen Rädern verlassen, resp. ins Schiff verladen werden, ansonsten sie nicht mehr als 'Fahrzeuge', sondern als 'Ware' gelten und happige Sondersteuern und Gebühren fällig würden. Das ist zum Glück nicht unsere Sorge: Wir hoffen nur, dass der Sand innerhalb von 'Dumbo' nicht als unerlaubter Export von lokalem Kulturgut angesehen wird wink.

Mit Kleinbussen wurden wir ins rund 80 km entfernte Hotel Rixos gefahren. Unser Chauffeur hielt wenig von Berufsehre: Fast während der ganzen Fahrt spiele er mit dem Handy und telefonierte mit verschiedensten Personen. Zudem liess er lokale, leicht gewöhnungsbedürftige Musik in Dauerschleife abspielen, möglicherweise in der Absicht, uns damit eine Freude zu machen. Na ja ... 

Unser Hotel liegt direkt am Kaspischen Meer und wir stürmen sogleich den Strand uns genossen ein Bad. Die Temperaturen waren dank des Meereseinflusses angenehm und luden zu ungefähr einem Bier ein, welches wir zusammen mit anderen Teilnehmenden an der Strandbar genossen. Dann folgte das Abendessen sowie ein Ausklang an der Bar.

Morgen können wir ausschlafen und müssen erst um 14:30 Uhr für den Transport zum Flughafen bereit sein. Um 18:00 Uhr geht unser Flieger nach Baku in Aserbeidschan, wo wir dann zwei Ruhetage bis zur Ankunft unserer Fahrzeuge haben werden.

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Chauffeur am Handy während der Fahrt
Chauffeur am Handy während der Fahrt
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Das kam dann nachher auf den Grill!
Das kam dann nachher auf den Grill!
Das kam dann nachher auf den Grill!
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Kommentare

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Aeschbacher Werner 07.06.2024 14:22

Hallo den beiden Helden aus der Schweiz, durch Zufall - Google sei Dank - stiess ich auf diese Seite..... ein Erlebnis mitzulesen, zumal mein Schwager auch mitfährt.... zumindest wurde "Asterix" verschifft,vedremo.
Auf die Weiterfahrt freue ich mich, man lebt da richtig mit.
Viel Glück und sorgenfreie Weiterfahrt.
Beste Grüsse, auch an Urs und Carlos, falls ihr die mal "trifft".
Werner Aeschbacher