18.09.2025 - 16.10.2025 Islands of Japan

Auf diese Rallye freuen sich Irene und ich sehr! Erstmals sind wir in Japan und dürfen gleich alle 4 Inseln befahren. In 28 Tagen werden wir rund 7'000 km zurücklegen, dies auf Asphalt- wie auch auf Schotterstrassen. Zu diesem Zweck nehmen wir 'Luigi' mit, welcher sich auf ähnlichen Rallyes (Lima - Cape Horn / Alaska - Mexiko) schon bestens bewährt hat!

Doch bis dahin gibt es noch einiges zu tun und wir sind schon intensiv mit dem Amtsschimmel mehrerer Länder in Kontakt gekommen, vor allem mit dem Japanischen: Der Import von Schweizer-Fahrzeugen (betrifft auch Deutschland und Luxemburg) gestaltet sich schwierig, weil die Japaner das Wiener Verkehrsabkommen von 1968 nicht ratifiziert und die Schweiz das Genfer Verkehrsabkommen von 1949 nicht ratifiziert haben. Die beiden Länder kennen sich also auf der administrativ verkehrstechnischen Ebene nicht - mindestens nicht offiziell.

Wir hätten 'Luigi' deshalb einer aufwändigen und langwierigen technischen Abnahme in Japan unterziehen müssen, deren Ausgang mehr als ungewiss gewesen wäre, zumal 'Luigi' ein linksgelenktes Fahrzeug ist und in Japan Linksverkehr herrscht. Nach ersten Informationen hätten wir das Steuerrad und die Pedale auf die andere Seite umbauen müssen! Da wollten wir nicht riskieren und haben jetzt folgende Lösung gefunden:

  • 'Luigi' wird für die Dauer der Rallye offiziell nach England eingeführt und erhält ein englisches Kontrollschild. Dazu muss man einmalig einen 5% Einfuhrzoll auf dem selbst deklarierten(!) Fahrzeugwert zahlen.
  • Das Fahrzeug muss aber nicht vorgeführt werden, weil in England generell keine Oldtimer vorgeführt werden müssen, die älter als 40 Jahre alt sind (wenn das die Beamten von den CH-Strassenverkehrsämtern zu hören bekämen ...).
  • Das Problem der 'falsch' ausgerichteten Steuerung kann umgangen werden, indem man für die Einfuhr ein sog. Carnet de Passage ausfüllen lässt und mitführt. Das ist ein international anerkanntes Zolldokument und hat nichts - aber auch rein gar nichts - mit der Position des Steuerrades in 'Luigi' zu tun. Aber damit ist den japanischen Gesetzesvorgaben Genüge getan!
  • Zudem müssen diverse Dokumente auf japanisch übersetzt werden und es muss ein internationaler Führersschein auf der Basis des Genfer Verkehrsabkommens von 1949 beantragt werden, was in der Schweiz nicht möglich ist. Aber auf einschlägigen Internetportalen kann dieser bestellt werden.

Ursprünglich war der Abgabetermin für die betroffenen Fahrzeuge auf Mitte Mai gelegt und dann in mehreren Schritten auf Ende März vorverlegt worden. Momentan (22. März 2025) ist es Mitte April, für einige Fahrzeuge früher und niemand weiss warum. Mit dem Vorverschieben des Termins kamen 2 CH-Teams in Nöte, denn ihre Fahrzeuge konnte auf den verlangten Abgabetermin nicht fertig aufbereitet werden. Es blieb diesen beiden Teams nichts anderes übrig, als in England ein fertig aufbereitetes und auch dort registriertes Rallye-Fahrzeug zu kaufen ...

'Luigi' war zum Glück frühzeitig bereit, allerdings konnte ich nicht - wie usprünglich vorgesehen - eine letzte Testfahrt anlässlich der Generations-Rallye damit fahren. Dort kommt nun mein Ford Mustang zu Einsatz, was auch kein Nachteil ist devil.

Aber auch ich weiss noch nicht, ob ich mein Fahrzeug bis Mitte April selber nach England bringen muss oder ob ich es vorher in Weil am Rhein stationieren kann und es dann vom Transporteur nach England mitgenommen wird. Ist etwas mühsam ...

3. April 2025: Heute habe ich erfahren, dass ich 'Luigi' definitiv am 7. April in Basel und nicht mehr in Weil am Rhein abgeben muss. Auch gut ...

7. April 2025:

 

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